Dienstag, 26. Juli 2011

wieder da

So, der Urlaub ist vorbei, das Sasison-Highlight auch. Nach dem Peakbreak haben wir uns fünf Tage an der Ostsee gegönnt, um uns von den Strapazen zu erholen: Baden, Essen, Baden, Essen, Schlafen - herrlich!

Rückblickend muss ich sagen, so eine Tortour werde ich mir nie wieder antun. Die Alpen sind wunderschön, aber das kann man auch entspannter haben. Gern auch wieder mit dem Rennrad, aber nicht als Rennen. 

Vielen Dank noch mal an das "Team Schlusswagen", das uns in den Alpen begleitet und immer wieder angefeuert, versorgt und motiviert hat. Und natürlich an alle, die hier ihre aufmunternden Kommentare hinterlassen habe - die ich natürlich allerdings erst nach dem Urlaub gelesen habe.

Wenn wir auf dem Rennrad wieder aktiv werden, setzte ich den Blog fort. Vorerst gibt's als letzte Urlaubsimpression den Strand von Nienhagen...

Samstag, 16. Juli 2011

7.Etappe - 101km,2600 Höhenmeter

Das war's - das Kapitel Peakbreak ist beendet. Wir sind im Ziel und überglücklich. Zeitweise hatte ich Zweifel, ob wir diesem 7-Tage-Marathon gewachsen sind. Jeden Tag bis zu 4 Alpenpässe und immer zwischen 100 und 165 km,das ging wirklich an die Substanz. Kein Wunder,dass am Ende nach einem grandiosen Zielsprint Tränen der Erleichterung flossen. Nun sortieren wir unsere Erinnerungen und feiern uns selbst. Die Alpen bleiben uns als beeindruckendes Hochgebirge in Erinnerung, das wir gern wieder besuchen - aber mit mehr Muße...

Freitag, 15. Juli 2011

6.Etappe - 162km,2600 Höhenmeter

Bergziegen werden wir nie und den Rückstand von mindestens 3 Stunden auf die Sieger werden wir wohl auch nie verringern, aber trotzdem haben wir uns auf der vorletzten Etappe prima gehalten. Trotz mehrerer Anstiege hatten wir noch einen 24er Schnitt. Ich hatte heute richtig gute Beine und Suse hat sich durchgebissen - wenn auch mit viel Rumnörgeln :-) Zusammen mit unserem Begleiter Detlef kamen wir nach 7.5 Stunden bei strömenden Regen ins Ziel. Zum Glück sind wir nur auf den letzten Kilometern nass geworden. Das durchwachsene Wetter hat uns leider die Sicht auf die Hohen Tauern genommen,aber mit Detlef hatten wir unsern Spaß. Als wir an einem Golfplatz vorbeifuhren, dachte er laut über einen Sportartwechsel nach. Morgen müssen wir noch mal hoch und dann rollen wir ins Ziel. Und eins wissen wir jetzt schon: Das nächste Mal erleben wir die Alpen auf jeden Fall entspannter.

Donnerstag, 14. Juli 2011

5.Etappe - 21km,1000 Höhenmeter

Gestern haben wir den Regen mitgebracht,er blieb über Nacht und war heute morgen noch da. Suse hatte eh beschlossen, einen Ruhetag einzulegen. Ich war unsicher und dann doch am Start. Das Einfahren im Regen war doof,aber im Anstieg war das Schmudelwetter sogar gut,endlich mal keine Hitze. Am Berg hab ich mich nach 2km gut gefühlt und bin der Vorletzten langsam auf die Pelle gerückt - aber nicht ernsthaft :-) Rauf zum Kitzbühler Horn ging es zum Teil knapp 23 % hoch, aber nur kurz. Leider konnte man die tolle Aussicht nicht genießen,wir sind einfahren in die Wolken gefahren. Oben hab ich mit Ingo Glühwein zum Aufwärmen getrunken, zurück ging es mit dem Auto und nun heißt es Ausruhen.

Mittwoch, 13. Juli 2011

4.Etappe - 160km,3200 Höhenmeter

Völlig erledigt liegen wir auf den Betten - nach gut 160 km und 3 Pässen kein Wunder. Mit dabei der Großglockner. Der Anstieg zog sich in die Länge, so dass wir ca. 4 Stunden gebraucht haben. Dafür war die Aussicht aus 2.500 Meter Höhe grandios. Die Abfahrt war wegen des Windes schwierig,aber trotzdem schön. Weniger schön ist jedoch,dass ich kaum noch sitzen kann - blöd,es stehen noch 3 Etappen an. Naja,erst mal verdauen wir die mal wieder überlange Etappe von heute - der letzte Pass hätte nicht sein müssen - und sehen,ob wir morgen am den Start gehen. Zur Belohnung für heute gibt es auf jeden Fall Schweinebraten und Rindergulasch statt der ewigen Nudeln .

Dienstag, 12. Juli 2011

3.Etappe-95 km,1500 Höhemeter

Cortina d' Ampezzo, Alta Badia, das Biathlon-Stadion von Antholz - das kenne ich aus dem Wintersport-Fernsehen. Nun quälen wir uns an diesen Orten in Zeitlupentempo vorbei. Ich stelle mir diese herrliche Kulisse im Schnee vor. Allein der Gedanke verschafft Kühlung. Und dann sind wir auch "schon" am Antholzer See. Ingo und ich kurbeln am Ende des Feldes den einzigen,dafür recht langen Pass des Tages bei großer Hitze hoch und beschließen kurzerhand ein Bad zu nehmen. Herrlich! Danach läuft es viel besser,wir können sogar plaudern... Die Abfahrt ist lang und schön,wie die gesamte Etappe. Morgen geht es wieder anstrengender zur Sache. Heiß soll es werden,da ist wieder jede Abkühlung willkommen - siehe Bild...

Montag, 11. Juli 2011

2.Etappe-181 km,4300 Höhemeter

Königsetappe und der Abschied aus der Wertung. Die Ursachen: zu anspruchsvoller Kurs und Doppelplatten. Der Reihe nach: Vom Start weg wurde wieder so zügig gefahren,dass wir schnell aus dem Feld fielen und in einer kleinen Gruppe den ersten Pass erklommen. Am 2. Pass waren wir nur noch zu zweit und meine Beine so müde,dass ich wütende Tränen vergoss. Am dritten Pass holte uns Ingo ein und Suse stieg nach dem Gipfel in den Bus. Sehr schlau,denn das Ziel,der Kronplatz, war schonnur über eine Schotterpiste zu erreichen. Das ist nichts für ein Jedermannrennen! Ich war schon vorher raus,weil ich in der Abfahrt vom vorletzten Pass vorn und hinten einen Platten hatte. Mein Glück und ich konnte bei Kaiserwetter den tollen Ausblick  auf die Dolomiten genießen.

Sonntag, 10. Juli 2011

1.Etappe-127km,3200 höhenmeter

Radfahren ist unser Hobby. Wir haben Spaß dabei und erholen uns. Das musste ich mir spätestens am Monte Zoncolan gebetsmühlenartig wiederholen. Der letzte Anstieg war endlos,ich allein mit dem berg,als Letzte. Suse ist den letzten Pass nicht mehr mitgefahren,sogar Ingo saß im Besenwagen und ich hab mich mit letzter Kraft Stunden nach den Siegern ins Ziel gequält. Die heutige Erkenntnis: Schieben ist keine Schande, schon gar nicht bei 24% im Schlussanstieg. Morgen geht's weiter,wir bleiben tapfer.
P.s. Vom Helikopter war natürlich nichts mehr zu sehen. Mehr Bildmaterial und schöne Impressionen unter www.peakbreak.com

Samstag, 9. Juli 2011

Prolog - 10 km, 1000 Höhenmeter

Was für ein Auftakt! Diese 10 km hatten es in sich: In der Spitze 21%, bei sengender Hitze  und ohne Pause bergauf. Abgestiegen sind wir mehrfach, um Luft zu holen und in Ruhe zu trinken. Gut,dass wir vorher nicht wussten,was uns bevorsteht. Das "bleifreie" Weizen am Gipfel hat uns wieder etwas versöhnt mit der Radwelt. morgen geht es mit Helikopterbegleitung auf den Monte Zoncolan...bei erwarteten tropischen Temperaturen. Dann heißt es wieder: treten,überleben, ankommen.

Freitag, 8. Juli 2011

Anfahrt

Auf dem Weg nach Millstadt machen wir im tiefsten Bayern Station. Ich hab heute den Fehler begangen,mir die Profile anzusehen...bin nervös. Die Jungs nicht. Sie berichten von wilden Steigungen um die 19-24% und Schlangenlinien, die sie letztes Jahr mitunter fahren mussten. tolle Prognosen. Bei allen Zweifeln, die Zuversicht siegt: Zusammen werden wir es schaffen - irgendwie. Wir kümmern uns erst mal ums Carboloading. Verhalten optimistische Grüße nach Hause.

Sonntag, 3. Juli 2011

letztes Training

Samstag, 2. Juli: Geplant waren 200 Kilometer - es sind nur 100 geworden, die aber im strömenden Brandenburger Landregen. Auch eine Art Training. Wer weiß, welches Wetter uns in den Alpen erwartet. Nach diesem Härtetest sieht unser Bad nun aus, wie wir gestern...

Freitag, 1. Juli 2011

Test

Wir sind auf alles gefasst, Probefahrt für die Anreise in die Alpen :-)

Auf Hochtouren

das letzte Wochenende, ehe es in die Alpen geht. Die Nervosität steigt. Wir wollen noch mal in die Berge, es soll aber regnen. Egal, wir sind keine Schönwetterfahrer, am Samstag geht es per HEX in den Harz.
Zum Hintergrund: Meine Lebens-und in den nächsten Tage Leidenspartnerin Suse und ich nehmen vom 9. bis 16. Juli am Peakbreak teil. Das ist ein Wahnsinns-Radrennen über 7 Tage, 1.000 Kilometer und gut 18.000 Höhenmeter.
Unsere 5.000 Rennrad-Trainingskilometer dafür haben wir abgespult, nun starten die materiellen Vorbereitungen: noch 'ne Hose, neuer Computer, Räderinspektion, Reiseplanung und und und - bald wieder mehr...
Zum Foto:  Das war auch im Harz, aber vor gut zwei Jahren. Wir wissen also, was uns erwarten kan - Schnee...
Training - bei jedem Wetter